Krankenkassen

Diese Gesprächsrunde fand am 07. Oktober 2020 statt.

Die Suche nach einem passenden Thema ist teils etwas umständlich. Die Aktualität und die Begründungen müssen über das angegeben Aktenzeichen (AZ) teils selbst herausgesucht werden.

• https://www.krankenkassen.de/krankenkassen-urteile/
• https://www.kindernetzwerk.de/de/aktiv/Gerichtsurteile/

Grundsätzlich sind die Kassen verpflichtet, innerhalb von drei Wochen zu reagieren.
Manche Kassen schreiben bestimmte Sanitätshäuser vor, die auch weit außerhalb des Tagespendelbereichs liegen können.

Die Bewilligungsdauer z. B. für einen Rollstuhl liegt ca. bei 2 Wochen, kann aber auch viel länger dauern. Ggf. kommt der Medizinische Dienst der Krankenversicherungt (MDK) zu Hause vorbei oder es werden weitere Unterlagen oder Gutachten eingefordert, was jeweils eine Bewilligung verzögert.

Eine wasserfeste Prothese, z. B. zum Baden, Duschen ("Badeprothese"), wird von der Krankenkasse übernommen und muss auf dem aktuellen Stand der Technik sein. Sie funktioniert auch gut als Zweitprothese.

Mit dem Inkrafttreten des „Digitale Versorgungs-Gesetz" (DVG) können vom Arzt Gesundheits-Apps auf Rezept verschrieben werden. Die Kosten trägt dann die Krankenkasse. Der Unterschied zu den bereits von den einzelnen Kassen angebotenen Apps ist noch nicht ganz klar.

lt. Verbraucherzentrale: »Die Krankenkasse kann die Kosten übernehmen, wenn
- diese Apps vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf Datensicherheit, Datenschutz und Funktionalität geprüft worden sind. Die Liste soll in der zweiten Septemberhälfte freigeschaltet werden. (*)
- Ihnen von Ihrem behandelnden Arzt eine zugelassene Gesundheits- oder Medizin-App verordnet wird.
- als Voraussetzung eine begründete Diagnose vorliegt.« (Quelle: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/aerzte-und-kliniken/gesundheitsapps-medizinische-anwendungen-auf-rezept-41241)
(*) inzwischen geschehen

Nach der OP kann eine Haushaltshilfe für maximal 4 Wochen gewährt werden. Ein Gutachten des Entlassmanagements des Krankenhauses ist zu empfehlen (und inzwischen weit verbreitet). Bei der Suche nach der Hilfe können der regionale Pflegestützpunkt bzw. Pflegedienste helfen, sie kennen Adressen und wissen, was zu beachten ist. U.U. kann auch eine Person aus der Familie die Aufgabe übernehmen und kann für z.B. Verdienstausfall entschädigt werden.