Im Folgenden versuchen wir einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und Empfehlungen zu geben und blicken dabei auf

  • allgemeine Informationen - auch in leichter Sprache,
  • Gefäßfehlbildungen und Seltene Erkrankungen,
  • Verunsicherung, Stress und Angst.

Allgemeine Informationen

Auf der Homepage des Robert-Koch-Institutes finden Sie ausführliche und aktuelle Informationen zu Symptomen, Hygiene- und Verhaltensmaßnahmen und Verlauf der Erkrankung: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html

Das Bundesgesundheitsministerium stellt auf seinen Seiten tagesaktuelle Informationen zusammen: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html

Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) hat zum Thema eine eigene Seite veröffentlicht: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschloss für versicherte Patienten einige befristete Sonderregelungen. https://www.g-ba.de/service/sonderregelungen-corona/

Zu regionalen Einschränkungen und Empfehlungen geben fast alle kommunalen Webseiten gesicherte Auskunft. Außerhalb Deutschlands besuchen Sie bitte die entsprechenden landesspezifischen Webseiten.

Leichte Sprache

In leichter Sprache wurden wichtige Informationen und Hinweise u.a. durch das Gesundheits- und Sozialministerium in NRW in Zusammenarbeit mit Lebenshilfe Bremen e.V. veröffentlicht: https://www.mags.nrw/sites/default/files/asset/document/corona-virus_leicht_2020-03-25_final_bf.pdf

Seltene Krankheiten

Die Deutsche interdisziplinäre Gesellschaft für Gefäßanomalien (DiGGefa) erstellte ein FAQ-Informationsblatt zu COVID-19 für Patienten mit Gefäßanomalien: https://www.diggefa.de/files/diggefa_site/content/fotos/news/200326-c19-info/200326_diggefa-info-covid-19.pdf

Die deutschsprachige Version der Eklärung zu COVID-19 erstellt durch die Experten der Arbeitsgruppen für Seltene Krankheiten des VASCERN geht insbesondere auf erbliche thorakale Aortenerkrankungen bzw. kardiovaskuläre Erkrankungen ein und ist hier (als pdf) nachzulesen: https://vascern.eu/wp-content/uploads/2020/03/VASCERN-Heritable-Thoracic-Aortic-Diseases-HTAD-Working-Group_DE.pdf

Die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (achse) veröffentlichte eine Stellungnahme zum Thema: https://www.achse-online.de/de/was_tut_ACHSE/stellungnahmen/Stellungnahme-zum-Coronavirus-SARS-CoV-2-Covid-19.php

Verunsicherung, Stress, Angst

Die BAG Selbsthilfe übersetzte die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum „Umgang mit Stress während der Corona Krise" (Coping with stress during the 2019 nCov outbreak) und passte diese an die Situation in Deutschland an.
»Es ist normal, sich traurig, gestresst, verwirrt, ängstlich oder wütend während der Krise zu fühlen. Es kann helfen, mit Menschen zu sprechen, denen man vertraut. Bleiben Sie in Kontakt mit Freunden und Familie.
Wenn Sie zu Hause bleiben müssen, erhalten Sie einen gesunden Lebensstil aufrecht- einschließlich einer gesunden Ernährung, Schlaf, körperlicher Betätigung und sozialer Kontakte mit der Familie zu Hause sowie mit Freunden per E-Mail und per Telefon.
Benutzen Sie nicht das Rauchen, Alkohol oder andere Drogen, um mit Ihren Emotionen umzugehen. Falls Sie sich überfordert fühlen, sprechen Sie mit einem Berater oder Arzt. Informieren Sie sich, wohin sie sich wenden können, um ihre psychische und physische Gesundheit zu erhalten.
Informieren Sie sich aus seriösen Quellen, die Ihnen helfen können, Ihr persönliches Risiko abzuschätzen; auf diese Weise können Sie sinnvolle Vorkehrungen treffen. Solche Quellen können die Seiten der WHO oder nationaler Gesundheitsbehörden wie das RKI sein.
Wenn Sie die Medienberichterstattung über die Krise beunruhigt, begrenzen Sie die Zeit, die Sie und Ihre Familie damit verbringen.
Konzentrieren Sie sich auf die Fähigkeiten, die Ihnen in der Vergangenheit geholfen haben, Schwierigkeiten und die damit einhergehenden Emotionen zu bewältigen.«1 (BAG Selbsthilfe)
Das Original wurde unter https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/coping-with-stress.pdf?sfvrsn=9845bc3a_2 veröffentlicht.

Das Leibniz-Institut für Resilienzforschung greift auf die WHO-Empfehlungen zurück und ergänzt diese u.a. mit praktischen Ratschlägen: https://lir-mainz.de/wie-kann-ich-mich-stark-machen-zum-umgang-mit-stress-angst-und-negativen-gefuehlen.

Auch die Stiftung Deutsche Depressionshilfe veröffentlichte ebenfalls Empfehlungen gegen Stress: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/corona

Fortführung Physio-, Logo-, Ernährungs und Ergotherapie

Vom Deutscher Verband der Ergotherapeuten e. V. (DVE) erreichte uns folgende Information:

»Grundsätzlich ist die Heilmittelversorgung ambulant weiter zugänglich. Seit 18. März 2020 haben die gesetzlichen Krankenkassen und seit dem 31.März 2020 auch die Unfallkassen allerdings auch Videotherapie als eine Möglichkeit der ergotherapeutischen Behandlung (und auch für Physiotherapie, Logopädie und Ernährungstherapie) zugelassen. Das gilt vorerst bis zum 31.05.2020 und soll die Möglichkeit eröffnen, Ergotherapie fortzuführen, ohne dass die Klienten in die Ergotherapie-Praxis gehen müssen. Auch wenn Videotherapie die persönliche Therapie nicht vollständig ersetzen kann und sie nicht für alle Klienten oder Maßnahmen geeignet ist, so kann sie derzeit dennoch eine sinnvolle Option sein. Voraussetzung ist eine gültige Verordnung für Ergotherapie.«2 (DVE)

DVE-Informationen über Videotherapie für Klienten (pdf)
Siehe auch https://dve.info/infothek/corona

Texte: Petra Borgards, Andrea Dittler, grr
Zitate: (1): "Umgang mit Stress während der Corona Krise", BAG Selbsthilfe, 24.03.2020
(2): "Option der Videotherapie", Deutscher Verband der Ergotherapeuten, Birthe Hucke,  01.04.2020
Abbildung: Shutterstock

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